Tag 4: Thanks to Mario
Mario, wir danken dir!
Was für ein großartiger Tag heute!
Wir haben uns am 8. August für eine private Führung durch einen Big Apple Greeter beworben.
Die Big Apple Greeter ist eine Organisation, bestehend aus New Yorkern, die bereit sind, in ihrer Freizeit Touristen die Stadt zu zeigen, wie sie sie kennen. Und das Alles kostenlos! Es hat aber nicht jeder die Chance, einen Greeter zu bekommen, da bei Greetern natürlich auch der Tag und auch die gewünschten Stadtteile passen müssen. Wir hatten uns Brooklyn Heights und DUMBO ausgesucht und die Bewerbung abgeschickt. Vor zwei Wochen kam dann das große Glück, einen Greeter an unserem Wunschdatum zu bekommen. Wahnsinn! Die Vorfreude war schon mal riesig. Schon in Deutschland nahm Mario, unser Greeter, Kontakt per WhatsApp mit mir auf und wir besprachen schon ein paar Einzelheiten im Vorwege. Einzelne Routen, Punkte, die wir gerne sehen möchten, wie gut unser Englisch ist, usw.
Heute war dann der große Tag, an dem wir Mario persönlich treffen durften. Ein sehr netter, nun im Ruhestand befindlicher Umweltwissenschaftler, der selbst im Stadtteil Queens wohnt.
Er zeigte uns wirklich die schönsten Ecken von Brooklyn Heights, die tollen Brownstone Houses, den Brooklyn Bridge Park, das Haus in dem Matt Damon und Emily Blunt wohnen, DUMBO (Down Under Manhattan Bridge Overpass), und wir gingen dann gemeinsam mit ihm im Time Our Market zum Mittagessen, wo er uns noch weitere Geheimnisse von New York erzählte. Der Time Out Market ist ein altes Industriegebäude, in dem man sehr viele verschiedene Essensstände aus aller Welt findet. Es war sehr lecker und ist sehr empfehlenswert, da es hier noch eine Rooftop Terrace gibt, auf der man sein Essen mit tollem Blick auf die Brooklyn Bridge genießen kann.
Nach dem Essen brachte Mario uns dann zum Fuß der Brooklyn Bridge und dann mussten wir uns leider nach knapp 3 Stunden von ihm verabschieden. Da die Greeter grundsätzlich kein Trinkgeld annehmen, was wir vorher wussten, haben wir ihm ein paar Süßigkeiten aus Deutschland mitgebracht. Darunter Niederegger Marzipan, Milka und Haribo. Er hat sich sehr gefreut.
Wir machten uns dann weiter auf den Weg über die Brooklyn Bridge. Bei allerbestem Wetter hatten wir natürlich reichlich Fotomotive. Der Fußweg mit ein paar Pausen dauerte ca. 25 Minuten. Aber auf der Mitte der Brücke mussten wir noch unser Familien-Liebesschloss anbringen, dass wir extra in Deutschland haben gravieren lassen.
Am Ende der Brücke angekommen, machten wir dann ein kleinen Spaziergang durch den Financial District, vorbei an der NYSE (New York Stock Exchange = Börse) und der historic Stone Street. Eine Straße mit alten Häusern mit sehr schöner Fassade, Kopfsteinpflaster und gesperrt für den Verkehr, da hier die angrenzen Restaurants ihre Tische auf der Straße stehen haben. Er Ort, den man im Financial District gar nicht erwartet.
Hier war es dann Zeit für einen Milchshake, den wir dann ein paar Meter weiter im Elevated Acre Park genossen haben. Ein kleiner Park, der, wie der Name schon sagt, mit einer Rolltreppe zu erreichen ist und einen tollen Blick über den East River bietet.
Vom Park aus haben wir dann ganz spontan entschlossen, für den Abend und den Sonnenuntergang Tickets für die Aussichtsplattform Top of the Rock im Rockefeller Center zu buchen. Das Glück war mit uns und wir bekamen noch Tickets für 17:25 Uhr. Um 18:04 Uhr sollte die Sonne untergehen, also sollte das passen.
Somit dann schnell mit der Bahn ins Hotel gefahren, noch unterwegs Pflaster für Biancas Blasen am Fuß eingekauft und dann direkt wieder los, die knapp 15 Minuten zu Fuß zum Rockefeller Center. Eine kurze Schlange vor dem Eingang und nach knapp weiteren 10 Minuten ging es dann nach oben. Die Sonne war zwar gerade schon untergegangen aber die Aussicht war trotzdem atemberaubend. Wie langsam die Lichter in der Stadt und den Hochhäuser angingen, war einfach schön. Wir gönnten uns natürlich erstmal ein gehopftes Kaltgetränk. Hat man ja auch nicht so oft, bei so einer Aussicht.
Ich habe bei der Buchung dann heimlich noch die neueste Attraktion auf dem Top of the Rock für uns dazugebucht: den Skylift. Ein sich drehender, hochfahrender Aussichtsturm, der von der obersten Plattform noch einmal ca. 15m weiter in die Höhe geht. In den Skylift gehen nur 6-8 Personen gleichzeitig rein, sodass man genügend Platz und sehr gute Möglichkeiten für tolle Fotos und Videos hat. Der Skylift öffnete erst Anfang Oktober und wir waren sehr froh, dass wir diese Attraktion miterleben durften. Es war echt der Hammer!
Als wir dann nach ca. 1,5 Stunden wieder nach unten fuhren, machten wir noch eine Runde durch das Rockfeller Center und entdeckten dann auf der Rückseite, die Schlittschuhbahn, die in der Mitte der Gebäude aufgebaut war. Schon erstaunlich, dass die Leute bei 20°C hier Schlittschuh laufen. Auf dem Weg nach Hause war dann doch die wirklich große und nicht so unbedeutende St. Patrick Cathedral. Die Türen waren offen und wir haben einen kurzen Blick hineingeworfen. Ein wirklich schönes Gebäude.
Danach plagte uns dann der Hunger und wir entschieden uns für einen Snack von einem Foodtruck. Leider ein echter Reinfall, wie sich später herausstellte. Nicht nur, dass es nicht schmeckte, wir denken, der Typ hat uns doofe Touris auch ziemlich übers Ohr gehauen. Den Preis für ein Hot Dog, Chicken Tenders und zwei Portionen Pommes erzähle ich hier jetzt mal nicht. Aber es waren über 50$. Eigentlich hätte ich dem Typen das „Essen“ wieder über den Tresen schmeißen sollen. Aber wir wollen uns ja im fremden Land ordentlich benehmen 😉
Nun zurück im Hotel und froh, dass sich unsere Füße etwas ausruhen dürfen.
Mal sehen, was uns morgen erwartet…
Morgen geht’s weiter mit dem nächsten Beitrag…
Rundblick von Skylift – reduzierte Qualität (32MB)
Danke das ich Euch auf der mega Reise begleiten darf.Drücker Eure Schinessa